Das Kunstmuseum von Huntsville im amerikanischen Südstaat Alabama zeigt Werk und Leben des Trickfilm-Zeichners und -Regisseurs Charles Martin „Chuck“ Jones. Zu sehen sind auch seine Geschöpfe Bugs Bunny, Daffy Duck und Schweinchen Dick.

Die Wanderausstellung What’s up, Doc? The Animation Art of Chuck Jones ist vom 16. Oktober bis zum 22. Januar im Huntsville Museum of Art zu sehen. Die Schau in der Stadt Huntsville ganz im Norden von Alabama wurde von der Smithsonian Institution zusammengestellt, die auch die bekannten großen Museen in Washington betreibt.

Die Ausstellung folgt Chuck Jones‘ Lebensweg als Filmemacher und Künstler. Ausschnitte aus 23 seiner Filme erwachen auf Monitoren und auf Wände projiziert zum Leben.

Chuck Jones. (c) Smithsonian Institution
Chuck Jones. (c) Smithsonian Institution

Trickfilm Gigant Chuck Jones

Chuck Jones (1912-2002) bereicherte den Trickfilm mit einzigartigem Talent für komische Wendungen des Geschehens und mit unverwechselbaren Persönlichkeiten. Er brachte so den charmanten und immerzu witzelnden Hasen Bugs Bunny ebenso zur Vollendung wie den ständig entnervten Daffy Duck oder den zwar vom Unglück verfolgten, aber stets zuversichtlichen Elmer Fudd. Er schuf das rettungslos romantische Stinktier Pepe sowie die ewigen Kontrahenten Willi Kojote und Road Runner. Jones‘ berühmteste Arbeiten entstanden in den 1940er-und 1950er-Jahren in den legendären Cartoon-Studios der Warner Brothers.

What’s Opera, Doc?

Die Ausstellung beleuchtet auch Trickfilm-Klassiker wie What’s Opera, Doc? und One Froggy Evening und Meisterwerke wie The Dot and the Line, die mit experimentellen Techniken die Grenzen des Genres ausloteten. Zusätzlich sind 125 OriginalZeichnungen, Storyboards, Trickfilm-Folien, Fotos und weitere Kostbarkeiten aus dem Leben von Chuck Jones ausgestellt.

Die Schau entstand in einer Partnerschaft zwischen dem Smithsonian Institution Traveling Exhibition Service, der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, dem Chuck Jones Center for Creativity und dem Museum of the Moving Image.

Huntsville Museum of Art

Das Huntsville Museum of Art gilt als die führende Kunsthalle in Nordalabama. Huntsville glänzt als die kunstsinnige High-Tech-Stadt der Südstaaten und Zentrum der amerikanischen Raumfahrtindustrie seit Wernher von Braun mit seinem Team dort die Raketentechnik bis zur Mondlandung vorangetrieben hat. Das U.S. Space & Rocket Center, eines der weltweit größten Raumfahrtmuseen, erzählt diese Geschichte. Dort sind Original-Mondraketen aus dem Apollo-Programm zu sehen. Im Space Camp des Museums absolvieren Gruppen und Einzelreisende Astronauten-Trainings.

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