Seit mehr als 100 Jahren gehören Architektur und Innovationen zu den stärksten Exportgütern Chicagos. Wie aus kaum einer anderen Metropole haben Ideen, Baustile und Verfahren aus Chicago den Städtebau international beeinflusst. Am Ufer des Lake Michigan entstanden einst die ersten Wolkenkratzer der Welt, und Ikonen wie Louis Sullivan, Frank Lloyd Wright oder Mies van de Rohe haben in Chicago wegweisende architektonische Meisterwerke geschaffen. Vor diesem Hintergrund initiiert die Stadt zusammen mit der Graham Stiftung eine Architektur-Biennale, die erstmals vom 1. Oktober 2015 bis zum 3. Januar 2016 stattfinden wird.

Chicagos Architektur-Biennale ist als globales Forum für Architekten, Designer, Studenten und Architekturliebhaber konzipiert. Übergreifendes Thema sind die Herausforderungen an Architektur und Städtebau in den Bereichen Soziales, Umweltschutz, Ästhetik, Technik und Handel. Den Kern bilden Veranstaltungen und eine umfassende Ausstellung im Chicago Cultural Center sowie zahlreiche Installationen im Millennium Park und in den Stadtteilen. Für die künstlerische Umsetzung verantwortlich ist unter anderem Joseph Grima, einer der Co-Kuratoren der ersten Istanbuler Design-Biennale 2012. Hierzu gehören auch mehrere Projekte, die der in Chicago lebende Künstler Theaster Gates in Chicagos Southside verwirklichen wird.

Chicago (c) Patrick L. Pyszka / City of Chicago
Chicago (c) Patrick L. Pyszka / City of Chicago

„Architektur prägt eine Stadt. Doch keine andere Stadt wurde derart von ihrer Architektur geprägt und hat gleichzeitig weltweite Architektur-Strömungen beeinflusst wie Chicago“, erläuterte Chicagos Bürgermeister Rahm Emmanuel anlässlich der Vorstellung des Biennale-Konzepts. „Seit der Weltausstellung von 1893 gilt Chicago als ein Zentrum von Innovation. Dieses Erbe wollen wir 2015 mit der ersten Chicago Architektur-Biennale fortführen und schaffen daher einen weltweiten Treffpunkt, an dem neue Ideen für die Zukunft diskutiert und entwickelt werden.“

www.ChicagoArchitectureBiennial.org

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