Start Kanada Ontario Das Bata Shoe Museum in Toronto feiert 20-Jähriges

Das Bata Shoe Museum in Toronto feiert 20-Jähriges

Auf leisen Sohlen und hohen Hacken in die Schuhschatzkammer:

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Bata Shoe Museum in Toronto (c) Ontario Tourism
Bata Shoe Museum in Toronto (c) Ontario Tourism

Der Papst, Marilyn Monroe und Kobe Bryant – ihre Fußbekleidung vom roten Schuh über sexy High Heels bis hin zu Sneakern in Größe 48 sind Teil der mehr als 13.000 Schuhe und damit verbundenen Artefakte umfassenden Kollektion, die das Bata Shoe Museum in Toronto beheimatet. Am 6. Mai 2015 feiert das Museum, das von außen einem Schuhkarton gleicht, 20-jähriges Jubiläum in der 327 Bloor Street West im Herzen der Metropole.

Die gebürtige Schweizerin Sonja Bata vereint mit der Schuhkollektion die Geschichte der Fußbekleidung und der Fortbewegung sowie kulturelle und gesellschaftspolitische Entwicklungen. Das Bata Shoe Museum wird durch zahlreiche Forschungsreisen mit historischem Material und neuen künstlerisch wertvollen Schuhwerken von Lady Gaga bis zu den legendären rotsohligen Schmuckstücken Christian Louboutins bestückt. Auf fünf Stockwerken stellt das Museum im Jahr drei wechselnde und die semipermanente Ausstellung All about Shoes zur Schau und bietet zahlreiche Events. Das Heiligtum des Museums befindet sich jedoch im Keller, in der Schuhschatzkammer. Hier reihen sich Schuhgeschichte und –kultur aus vergangenen Jahrtausenden, die jährlich um rund 300 neue Paare ergänzt werden.

Seit 1894 hat sich der Name Bata in der Schuhindustrie etabliert. Im tschechischen Mähren gegründet, exportiert das Unternehmen weltweit seit Anfang des 20. Jahrhunderts und ist besonders in Kanada auch sozial engagiert. In den 1940er Jahren begann Sonja Bata von ihren Weltreisen Schuhe jeglicher Art, von einfach bis außergewöhnlich, von uralt bis hochmodern, mitzubringen und diese leidenschaftlich zu sammeln – der wachsende Umfang der Mitbringsel führte zur Gründung der Bata Shoe Museum Foundation und 1995 zur Eröffnung des Museums. Wissenschaftliche Forschungen werden seit jeher gefördert und können in akademischen Veröffentlichungen wie beispielsweise Our Boots: An Inuit Women’s Art, Feet and Footwear in Indian Culture und Spirit of Siberia: Traditional Native Life, Clothing and Footwear nachgelesen werden.

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