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Nationalparks in den USA, die noch nicht jeder kennt

Unbekannte Naturschönheiten

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Nationalpark von Amerikanisch-Samoa © Brand USA
Nationalpark von Amerikanisch-Samoa © Brand USA

Das Reiseland USA erfreut sich in diesem Jahr immer größerer Beliebtheit. Viele Reisende wollen endlich mal wieder amerikanische Luft schnuppern und die Schönheiten des Landes entdecken.

So erfreuen sich gerade auch die bekannten Nationalparks wie der Grand Canyon, Rocky Mountains oder Yellowstone Nationalpark, der dieses Jahr sein 150-jähriges Jubiläum feiert, großer Beliebtheit und Nachfrage.

Um den Besucherströmen zu entgehen, bieten sich aber auch kleinere und bisher unbekanntere Nationalparks für Erkundungen an, die in ihrer Schönheit den Großen in nichts nachstehen. Visit the USA hat die Top 6 der unbekannten Schönheiten zusammengestellt.

Ein unterirdisches Labyrinth für Höhlenforscher – Mammoth-Cave-Nationalpark, Kentucky

Der Mammoth-Cave-Nationalpark im südlichen Zentrum Kentuckys schützt neben einem Abschnitt des hügeligen grünen Flusstals am Green River das längste bekannte Höhlensystem der Erde. Der erste Mensch trat vor etwa 4.000 Jahren durch den imposanten Bogen in die Mammoth Cave.

Heute können Besucher die insgesamt über 600 Kilometer langen Höhlen auf eigene Faust erkunden oder an einer der informativen Touren teilnehmen, die von Park Rangern angeboten werden. Der Park verdankt seinen Namen den komplexen Labyrinthen und riesigen Mammut-Kammern unter der Erde. Zurück an der Tagesoberfläche warten reizvolle Wanderwege durch die beeindruckende Vielfalt der Natur und entlang der beiden den Park durchlaufenden Flüsse.

https://www.visittheusa.de/destination/mammoth-cave-nationalpark

Die weiße Wüste der USA – White-Sands-Nationalpark, New Mexico

Wie ein Meer aus Sand erhebt sich der White-Sands-Nationalpark glitzernd aus dem Herzen des Tularosa Beckens inmitten der Wüste New Mexicos. Der Gips, aus dem die White Sands bestehen, bildete den Grund eines flachen Meeres, das diese Region vor 250 Millionen Jahren bedeckte. Er stammt aus den San Andres und Sacramento Mountains und wurde über die Millionen Jahre hinweg nach der Hebung der Berge von Flüssen und Regenfällen in das Tularosa Basin gespült, wo er sich nun in Form der teils kunstvoll geschwungenen Dünen auftürmt.

White-Sands-Nationalpark © Brand USA
White-Sands-Nationalpark © Brand USA

Das Dünenfeld im White Sands National Monument ist sehr dynamisch, wobei sich die aktivsten Dünen mit einer Geschwindigkeit von bis zu neun Metern pro Jahr Richtung Nordosten bewegen. Besucher sollten ausreichend Wasser mitbringen, im Sommer können die Temperaturen hier sogar die 40-Grad-Marke überschreiten. Beliebt sind deshalb auch die geführten Sunset Strolls, die von Rangern begleitet werden.

https://www.visittheusa.de/state/new-mexico

Wildnis pur – North-Cascades-Nationalpark, Washington State

Der North-Cascades-Nationalpark im Norden des US-Bundesstaats Washington umfasst mehr als 2.040 Quadratkilometer im Hochgebirge des namensgebenden Gebirgszugs, der Kaskadenkette. Nur die Hochlagen gehören zum nahezu durch den Menschen unbeeinflussten Nationalpark, das Tal des Skagit Rivers mit seinen drei Stauseen ist als Ross Lake National Recreation Area ausgewiesen und teilt den Nationalpark in einen nördlichen und einen südlichen Teil.

Im Süden geht der Park in die Lake Chelan National Recreation Area über. Landschaftlich geprägt wird der North-Cascades-Nationalpark von imposanten Berggipfeln. Mehr als dreihundert Gletscher gibt es in dem wasserreichen Gebiet zu entdecken. Ausgedehnte Täler mit beeindruckenden Wasserfällen erfreuen die überschaubaren Besucher. Touristische und andere Infrastruktur gibt es nur in den National Recreation Areas, der Nationalpark ist nicht erschlossen.

Daher ist er der am wenigsten besuchte Nationalpark der Vereinigten Staaten außerhalb Alaskas. Zu den Besucher-Aktivitäten zählen Wandern, Fischen, Bootfahren, Vogelbeobachtungen und Camping.

https://www.visittheusa.de/destination/seattle

Auf den Spuren der Ureinwohner – Mesa-Verde-Nationalpark, Colorado

In der Ebene westlich der Rocky Mountains, am Colorado Plateau auf einer dicht bewaldeten, grünen Hochfläche, liegt der Mesa-Verde-Nationalpark (spanisch für „grüne Tafel“) – der kulturhistorisch bedeutendste Nationalpark der USA.  Er vermittelt einen faszinierenden Einblick in die Kultur der frühen Pueblo-Indianer, die mehr als 700 Jahre lang – von etwa 550 bis 1300 n. Chr. – im Südwesten von Colorado gelebt haben.

Mesa-Verde-Nationalpark © Brand USA
Mesa-Verde-Nationalpark © Brand USA

Im Park gibt es über 4.000 erforschte archäologische Stätten, darunter auch über 600 der charakteristischen Cliff Dwellings (übersetzt: Klippenwohnungen), die zu den bedeutendsten und am besten erhaltenen Zeitzeugnissen dieser Art in den USA gehören. Um die Bedeutung dieser historischen Stätten besser zu verstehen, empfiehlt sich die Teilnahme an einer geführten Tour.

Park Ranger bieten das ganze Jahr über Rundgänge durch die Ruinen an, bei denen das Alltagsleben der Bewohner vor Hunderten von Jahren erklärt wird. Außerdem gibt es im Mesa-Verde-Nationalpark auch zahlreiche Wanderwege, die oft zu Aussichtspunkten mit fantastischem Panoramablick über die Wüstenlandschaft führen.

Auch am Abend werden spezielle und von Rangern geführte Programme für Besucher angeboten, außerdem bietet sich der Park besonders gut für Sternbeobachtungen an.

https://www.visittheusa.de/destination/mesa-verde-nationalpark

Auge in Auge mit dem Elch – Isle-Royal-Nationalpark, Michigan

Der abgeschieden in Michigan im Mittleren Westen der USA gelegene Isle-Royale-Nationalpark erstreckt sich über mehrere Inseln in der nordwestlichen Ausbuchtung des Lake Superior.

Die abgelegene Insel ist nur mit dem Boot oder Wasserflugzeug zu erreichen und ist geprägt von dichten Wäldern, unberührten Seen und kühlen Höhlen. Und natürlich von seiner Fauna, die unter anderem aus Wölfen, Bibern, Füchsen und vielen Vogelarten besteht. Vor allem aber Elche sind im Park sehr präsent.

Isle-Royale-Nationalpark; Elch © Pure Michigan
Isle-Royale-Nationalpark; Elch © Pure Michigan

Die Wahrscheinlichkeit, einem davon entlang der Wanderpfade, in den Sümpfen oder in einem der Seen zu begegnen, ist hoch. Auch gibt es hier zahlreiche Chlorastrolit-Vorkommen (auffällige grüne Halbedelsteine). Das Herzstück der Insel sind ihre Wanderpfade, allen voran der 69 Kilometer lange Greenstone Ridge Trail, der über den namensgebenden Gebirgskamm und an den malerischen Naturszenerien entlangführt.

https://www.visittheusa.de/experience/5-fantastische-unternehmungstipps-fur-den-isle-royale-nationalpark

Fast im Paradies – der Nationalpark von Amerikanisch-Samoa

Der der „Paka O Amerika Samoa“ (so die Namensgebung der Einheimischen) ist der wohl ungewöhnlichste Nationalpark überhaupt, den die USA zu bieten haben. Tausende von Kilometern entfernt vom nordamerikanischen Kontinent erstreckt sich der Nationalpark von Amerikanisch-Samoa über drei Trauminseln namens Tutuila, Ofu und Ta’u, die mitten im südlichen Pazifik liegen.

Ein Besuch des Nationalparks an Land bedeutet, an den Stränden entlangzuspazieren, im Regenwald zu wandern und die Ausblicke von den Klippen aus zu genießen, archäologische Stätten und Schauplätze des Zweiten Weltkrieges aufzusuchen, landschaftlich reizvolle Straßen abzufahren, abgelegene Dörfer zu besuchen und den Lata Mountain zu erklimmen.

Im Wasser warten perfekte Schnorchel-Bedingungen: Im unberührten Korallengebiet des Nationalparks sind mehr als 800 Fischarten heimisch. Besucher können aber auch mit einem Boot zum Fagatele Bay National Marine Sanctuary übersetzen, wo sie mit Delfinen, Meeresschildkröten, Oktopussen und vielen anderen Meeresbewohnern schwimmen können.

Im Herbst kommen vor Samoa viele Buckelwale zur Paarung zusammen. Ein Besuch von Amerikanisch Samoa ist mit einer sehr langen Anreise verbunden, dafür bietet die Region aber auch Natur pur in einer der unberührtesten Landschaften, die es überhaupt noch auf der Welt gibt.

https://www.visittheusa.de/state/amerikanisch-samoa

 

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