The Beaches of Fort Myers and Sanibel: „Pink Gold“ und andere kulinarische Spezialitäten…

Wild gefangene Shrimps und frischer Fisch – Mangos direkt vom Baum – hausgebrautes Bier – das tropische Inselparadies am Golf von Mexiko hat für Genießer viel zu bieten.

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 Die meisten Menschen kennen Shrimps nur aus dem Tiefkühlregal. Glück hat, wer die rosa Krabben einmal fangfrisch aus dem Golf von Mexiko probieren kann. Gekocht, gegrillt oder frittiert – die hervorragende Qualität der Meeresfrüchte rund um das tropische Inselparadies The Beaches of Fort Myers and Sanibel können Gourmets auf viele Arten genießen. Die große kulinarische Bandbreite der Region im Südwesten Floridas zeigt sich aber nicht nur an Spezialitäten aus dem Meer: Reife Mangos hängen von den Bäumen, es gibt heimische Ananas- und Zitrusfrüchte en masse und in kleinen Manufakturen werden süße Verführungen in Form von edler Schokolade angeboten. Und nicht nur die Gaumen werden verwöhnt, denn hier kennt man sich auch mit Getränken aus: Zahlreiche Hausbrauereien, sogenannte Micro-Breweries, haben sich rund um Fort Myers angesiedelt und neuerdings reift auf dem Meeresgrund der bekannte Wicked Dolphin Rum in einem versunkenen U-Boot und wartet auf den idealen Moment zum Kosten.

„Pink Gold“…
…so nennen die Bewohner der Region am Golf von Mexiko ihre berühmten und ebenso köstlichen Shrimps. Kenner pilgern alle Jahre wieder nach Fort Myers, um die kostbare Delikatesse frisch zubereitet direkt in den Restaurants mit Meerblick und in unterschiedlichsten Zubereitungsarten zu genießen. Egal ob als Hauptgericht, als Snack oder im Salat, die Restaurants entwickeln laufend neue Gerichte, die die kleinen Meeresbewohner gekonnt in Szene setzten. Beispielsweise werden sie als Shrimp-Cocktail, Shrimp-Scampi oder in Tequila und Limettensaft mariniert angeboten. Der einzigartig salzig-süße Geschmack der rosa Garnelen, auch Gulf Shrimp genannt, verführt Genießer seit 1950, als Fischer diese erstmalig im Golf von Mexiko entdeckten. Den Weg der Shrimps vom Meer auf die Teller der Restaurants können Besucher auf Estero Island am Ufer beobachten, denn hier liegt einer der größten Fisch-Märkte der Region, wo die Fischer ihre Ausbeute direkt vom Schiff an die Restaurants am Strand bringen. Ein weiterer sehenswerter Markt ist der „Beach Seafood Market“ in Fort Myers Beach. Der Indoor-Markt versorgt zahlreiche Restaurants der Region, ebenso wie das eigene, angeschlossene „Skip One Seafood“-Restaurant mit erstklassigen Meeresfrüchten. (www.beachseafoodfmb.com)

„Mango-Mania“
Reifes Obst direkt vom Baum zu pflücken und zu genießen, ist ein unvergleichlicher Genuss. Auf den hiesigen Märkten finden sich oftmals roh geerntete Früchte, die langsam auf ihrer langen Reise gereift sind. Dieses Phänomen kennen die Bewohner in Fort Myers und Sanibel nicht. Die Region ist ein Dorado für Obst-Fans und das wissen die Einheimischen sehr zu schätzen. Zu Ehren der süßen Frucht wird jährlich über zwei Tage hinweg das „Mango-Mania“-Festival gefeiert, wo jeder das gelbe Fleisch auf verschiedene Art genießen kann. Doch neben Mangos werden auch Lychee, Carambola, Longoan, Ananas und Papayas angeboten, die ebenfalls auf dem fruchtbaren Grund von Pine Island wachsen. 2015 lud die Pineland Marina als Veranstalter am 18. und 19. Juli zur fruchtigen Party bei Live-Musik und einem abwechslungsreichem Programm ein. Neben dem großen Festival, bieten viele Händler auf dem „Tropical Farmers Market“ täglich ihre Erzeugnisse an. (www.tropicalfarmersmarket.weebly.com)

Fine dining (c) Visit Florida
Fine dining (c) Visit Florida

Außergewöhnliche Restaurants
Das augenscheinlich geschichtsträchtigste Restaurant in der Region rund um Fort Myers und Sanibel ist auf Cabbage Key. 1940 wurde das kleine Lokal eröffnet und beeindruckt mit Tausenden von Dollars, die nicht etwa über den Tresen gehen, sondern an Wänden und Decken kleben. Entstanden ist dieser Brauch vor vielen Jahrzehnten, als sich ein Seemann entschloss, einen signierten Dollar an die Wand zu heften, um bei seinem nächsten Besuch sein Bier bezahlen zu können. Heute finden Gäste ein besonderes Restaurant vor, das rundherum mit unterschriebenen Scheinen der Gäste übersät ist. Auch zahlreiche Prominente haben das Inn besucht und ihre Scheine hinterlassen – darunter Julia Roberts, Kevin Kostner und Matt Groening (Erfinder der Simpsons) sowie die Familie von George W. Bush und John F. Kennedy, Jr. Jedes Jahr fallen mehrere tausend Dollar von den Wänden herunter, die für wohltätige Zwecke gespendet werden. Doch nicht nur die Atmosphäre ist einmalig, auch für seine Cheeseburger ist das Restaurant bekannt. Der US-amerikanische Countrysänger Jimmy Buffett schrieb sogar seinen Song „Cheeseburger in Paradise“ nachdem er Cabbage Key besuchte. Weitere Informationen unter: http://www.cabbagekey.com/dining/.
Eine festliche Atmosphäre finden Besucher ebenfalls im „Bubble Room“. Das für seine riesigen und süßen Nachspeisen bekannte Restaurant ist komplett der Weihnachtszeit gewidmet – und das über das gesamte Jahr hinweg. Die Kellner treten in Elfen-Kostümen vor die Gäste und fügen sich so harmonisch in den durchweg dekorierten Gastraum ein. An jeder Ecke finden sich kleine, aufregende Details wieder und entführen so Groß und Klein in die wundervolle Welt der Weihnacht.  Weitere Informationen unter: https://www.bubbleroomrestaurant.com/home

 

Schokoladige Versuchungen…
Fast zu schön, um sie zu essen, sind die exquisiten Dessertkreationen des preisgekrönten Chocolatiers Norman Love. In seiner Manufaktur und im Café in Fort Myers können sich Gäste durch die unterschiedlichsten Schokoladensorten kosten und diese auch mit nach Hause nehmen. Wer nicht nur kurzweilige Köstlichkeiten mit in die Heimat bringen will, kann an einem der vielen angebotenen Kurse teilnehmen und dabei lernen, wie die Delikatessen hergestellt werden. Schoko-Ostereier, Cupcakes oder Cookies können unter fachmännischer Anleitung hergestellt werden, mit Rezepten zum Mitnehmen. Unter den ungewöhnlichen Geschmackssorten der Schokoladen-Kompositionen befinden sich unter anderem „Only You“ (Vanilleschote), „Sweet Love“ (Schokoladentoffee), „Sugar Sugar“ (Mürbeteigplätzchen), „Cherish You“ (Kirschmandel), „Heart of Gold“ (Orange-Karamell) oder auch „Wild Thing“ (Erdnussbutter-Marschmallow). Weitere Informationen unter www.normanloveconfections.com.

 

Strand (c) Lee County Visitor & Convention
Strand (c) Lee County Visitor & Convention

Walking Tour: Flavors of Matlacha Island
Matlacha ist eine kleine Insel zwischen Pine Island und Cape Coral, die durch eine Brücke erreicht werden kann. Sie ist bekannt für ihre herrliche Geschichte, neuartige Kunst auf öffentlichen Räumen und tolle Geschmackserlebnisse. „True Tours“ bieten eine geführte Tour zu den zahlreichen Geschmackshöhepunkten der knapp 700 Einwohner beherbergenden Insel an. Entstanden ist der besondere Ort als Fischer-Küsten-Kolonie und entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einer Künstlerkolonie, wo man die Werke regional-bekannter Künstler wie Leoma Lovegrove bewundern kann. Die Führung konzentriert sich jedoch auf die kulinarischen Highlights, die durch den geschichtlichen Hintergrund von vielen Seafood-Restaurants geprägt ist. Den Inbegriff eines typisch floridianischen Essens serviert das Team der „Matlacha Olde Fish House Marina“, wo die Teilnehmer der Tour vorbeischauen. Sie erfahren ebenfalls, wie frischer Fisch aus dem Golf wirklich schmecken muss. Am Ende der 75 minütigen Tour ist Appetit auf die Region vorprogrammiert! Weiter Informationen unter: www.TrueTours.net.

 

Pint Ybel (c) The Beaches of Fort Myers and Sanibel
Pint Ybel (c) The Beaches of Fort Myers and Sanibel

Amerikanische Brauerei-Kunst

Genau wie wir lieben Amerikaner deutsches Bier, aber sie brauen auch im Südwesten Floridas unterschiedlichste Sorten – von Pale Ale bis American Wheat ist alles vertreten. In der Region rund um Fort Myers und Sanibel finden sich acht Hausbrauereien, sogenannte Micro Breweries, die allesamt in ihren Werksverkäufen die hausgemachten Biere anbieten. Besonders aktiv geht es im „Monumentum Brew House“ in Bonita Springs zu. Einmal im Monat können Yoga-Freunde eine Stunde mitten in der Brauerei-Halle den Sonnengruß üben, mit einem anschließenden Umtrunk im Schankraum. Die „Point Ybel Brewing Company“ wartet wohl mit den ausgefallensten Namen für ihre Kreationen auf. Unter „Black Mangrove American Dark Ale“, „Snook Bite IPA“ und „YAY! Sanibel Saison“ findet jeder seinen persönlichen Favoriten – doch auch wer in seinem Amerika Urlaub nicht auf das gute alte Hefeweizen verzichten will, ist hier an der richtigen Stelle. In der „Palm City Brewing“ in Estero reift das Bier für besonders intensiven Geschmack in Holzfässern, die hierzulande normalerweise für Wein verwendet werden. Zu den neusten Mitgliedern der Brauerei-Familie gehören die im Mai dieses Jahres eröffnete Brauerei und Bar „Bury Me Brewing“ und seit Winter 2014 die „Cape Coral Brewing Company“.

Die wohl berühmteste Destillerie ist die „Wicked Dolphin Distillery“ auf Cape Coral. Neben Bier hat sich das Team auf Rum spezialisiert, der auf eine ganz besondere Art und Weise reift: und zwar auf dem Meeresgrund. In einem versunkenen U-Boot, der USS Mohawk, werden die Fässer für 72 Stunden gelagert, denn der Rum entwickelt unter dem Wasserdruck sein ganz besonderes Aroma. Das Ergebnis ist ein streng limitierter hervorragender Rum. Die ersten 200 Flaschen sind schon verkauft, aber es sind weitere Editionen geplant.
Einkaufs-Tipps:
Für die Selbstversorger unter den Urlaubern, sind besonders die qualitativ hochwertigen und nachhaltig angebauten und erzeugten Lebensmittel interessant. Auf Sanibel Island bietet der „Bailey’s General Store“ seit 1899 frische und regionale Produkte an, von Gemüse, über Obst bis hin zu Fisch, Fleisch und Backwaren wird der Tagesbedarf mehr als gedeckt. (www.baileys-sanibel.com)

 

Auf artgerechte Tierhaltung hat sich „Rosy Tommorrows – Heritage Farm“ spezialisiert. Rinder, Schweine, Hühner und Gemüse pflegt Inhaber Rose O’Dell King auf seinem über 400.000 Quadratmeter großen Farm und bietet seine Erzeugnisse im eigenen Hofladen an. (www.rosy-tomorrows.com)
Ansonsten gibt es überall Märkte und Stände mit regionalem Obst und Gemüse.

 

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