Alaska ist ein multikulturelles Land in dem zudem rund 200 Sprachen gesprochen werden. Einen Eindruck über die Vielfalt des Landes erhalten Besucher allein schon bei einem City-Stopp in der rund 300.000 Einwohner großen Metropole Anchorage.
Wer sich dann noch tiefer über Land und Leute informieren möchte, sollte unbedingt dem Anchorage Museum einen Besuch abstatten. Man erfährt vieles über die Zeit des Goldrausches, aber auch vieles über die Ureinwohner Alaskas und über die weite Natur. Dazu zwei aktuelle Ausstellungen.
Von unschätzbarem Wert sind im hohen Norden die riesigen Wälder, die die Amerikaner und Kanadier Nordwald nennen. In Russland ist es die Taiga. Noch bis 9. Oktober 2022 ist die Ausstellung „Borealis – Leben im Wald“ zu sehen.
Der niederländische Fotograf Jeroen Toirkens und der niederländische Journalist und Fernsehmoderator Jelle Brandt Corstius bereisten die boreale Zone, die größte Kohlendioxidsenke der Erde.
In der Winterzeit zeigen sich hier im hohen Norden die Borealis, die bunt leuchtenden Polarlichter. Die Ausstellung beschreibt die Reise der beiden mit den Geschichten der Wälder und den darin lebenden Menschen und beleuchtet die Auswirkungen des Klimawandels.
Vom 30. September 2022 an bis in den Winter 2023 dauert eine neue Präsentation mit Geschichten für mehr Klimagerechtigkeit. Die „Stories for Climate Justice“ sind während der ersten Alaska Native Filmmakers Initiative entstanden, eine Partnerschaft zwischen dem Native Movement und dem Department of Theatre and Film der University of Alaska Fairbanks.
Die Präsentation in der Cinema Gallery zeigt eine Auswahl von Filmen, wie die indigene Bevölkerung auf die Auswirkungen des Klimawandels in ihrer Heimat reagiert. Das Thema des Kurses im Jahr 2021 lautete „Geschichten für Klimagerechtigkeit„. Dies regte die Teilnehmer dazu an, darüber nachzudenken, wie sie sich an das sich verändernde Klima anpassen und sich für den Schutz der Gemeinschaften, die sie lieben, einsetzen.
Alaska Native Heritage Center
Zehn Minuten nördlich der Innenstadt lädt das Alaska Native Heritage Center zum Besuch. Hier können Interessierte der Kultur der Ureinwohner – damals und heute – etwas nachspüren.
Die hier tätigen Alaskaner engagieren sich für das Verständnis untereinander, sie versuchen das Kunsthandwerk und das „Story telling“ lebendig zu halten. Auf einem langen, durchaus kurzweiligen Pfad entlang des Lake Tiulana bekommen die Besucher Einblicke in die Wohnkultur. Sechs authentische Wohnungen sind zu sehen. Ganzjährig geöffnet