10 kuriose Fakten über Kanada und die USA
Ob Empire State Building, Grand Canyon oder Ahornwälder: Zahlreiche nordamerikanische Wahrzeichen, Landschaften und Städte sind weltberühmt. Doch die USA und Kanada sind genauso vielfältig, wie sie groß sind, und halten daher so manche Überraschung bereit. CANUSA TOURISTIK (www.canusa.de) hat 10 kuriose Fakten über Nordamerika gefunden, die auch Kenner der beiden Länder staunen lassen.
Das Land der Bäume
Die Welt ist Heimat von über 3 Billionen Bäumen. Ganze zehn Prozent stehen davon in Kanada. Das zweitgrößte Land der Welt umfasst eine Fläche von 979 Millionen Hektar – von denen ganze 40 Prozent bewaldet sind. Das sind etwa 300 Milliarden Bäume im Land. Pro Kopf gerechnet kommen auf jeden Kanadier also fast 9.000 Bäume.
Ein Teenager als Flaggen-Designer
Überall auf der Welt kennt man das Design der amerikanischen Flagge. Das ikonische Sternenbanner besteht aus 7 roten und 6 weißen Streifen, die für die 13 Gründungsstaaten stehen, und aus einem blauen Flaggenfeld, dessen derzeit 50 weiße Sterne die 50 Bundesstaaten der USA symbolisieren. Das berühmte Design stammt aus dem Jahr 1958. Schöpfer war der 17-jährige Robert Heft, ein Schüler aus Ohio. Er reichte seinen Entwurf beim Kongress ein, wo er 1959 schließlich angenommen wurde.
Kanada oder Mars?
Teile Kanadas können im Winter extrem kalt werden. Den Niedrig-Temperaturrekord hält eine Messung am 3. Februar 1947 im Yukon Territorium: Eisige -63 Grad Celsius wurden hier gemessen. Zum Vergleich: Die mittlere Temperatur des Planeten Mars liegt bei -55 Grad. Wer einen warmen Sommerurlaub in Kanada verbringen möchte, sollte sich davon aber nicht abschrecken lassen: Im Sommer klettern die Temperaturen in vielen Teilen des Landes auf bis zu 30 Grad Celsius an.
Mehr Whiskey als Menschen
Kentucky ist der Geburts-Staat des weltberühmten Bourbon Whiskeys. Ganze 95 Prozent des weltweit getrunkenen Bourbons stammen aus dem Bundesstaat. Es ist also vielleicht gar nicht so verwunderlich, dass in Kentucky mehr Fässer des Whiskeys stehen, als der Staat Einwohner zählt. Insgesamt kommen auf eine Bevölkerung von 4,3 Millionen Menschen 4,7 Millionen Fässer der karamellfarbenen Spirituose.
Keine offizielle Sprache
Streng genommen haben die USA keine offizielle oder nationale Landessprache, denn es wurde auf Bundesebene schlichtweg nie eine festgelegt. Allerdings gilt Englisch in 32 Bundesstaaten als die offizielle Sprache. Auf Hawaii ist sowohl Englisch als auch Hawaiianisch als offizielle Sprache dokumentiert, in Alaska sind neben Englisch sogar 20 einheimische Sprachen offiziell anerkannt.
Pizza überall
Die Amerikaner sind Pizza-Fans: Jeden Tag verzehren sie etwa 100 Hektar Pizza. Jährlich kommen sie damit auf eine Gesamtzahl von etwa 3 Milliarden verkaufter Pizzen. Der mit Abstand beliebteste Pizzabelag ist Peperoni, der ganze 36% aller Bestellungen ausmacht. Insgesamt zählt die USA rund 61.300 Pizzerien.
Ein Missverständnis mit Folgen
Im Jahr 1535 erkundigte sich der französische Entdecker Jacques Cartier bei Bewohnern der Region um das heutige Québec nach einer Wegbeschreibung zum Dorf Stadacona. Diese antworteten mit dem Wort „Kanata“, das in der Sprache der Sankt-Lorenz-Irokesen „Dorf“ oder „Siedlung“ bedeutete. Cartier hat dies wohl missverstanden und nannte das gesamte Gebiet, das von dem in Stadacona residierenden Häuptling Donnacona beherrscht wurde, fortan „Kanada“. Ein Name, der hängenblieb.
Mehr Kühe als Einwohner
Die neun US-Staaten Idaho, Iowa, Kansas, Montana, Nebraska, North Dakota, South Dakota, Oklahoma und Wyoming haben eine außergewöhnliche Gemeinsamkeit: Sie zählen jeweils mehr Kühe als Einwohner. Während in Oklahoma auf einen Menschen nur etwa 1,1 Kuh kommt, sind die Tiere in South Dakota in der klaren Überzahl: Mit 859.000 Einwohnern und 4 Millionen Kühen gibt es dort beinahe fünfmal mehr Rinder als Menschen.
Zum Greifen nah und ganz weit weg
Zwischen dem sibirischen Mittelland und dem Bundesstaat Alaska in der Beringstraße im Pazifischen Ozean befinden sich zwei kleine Inseln. Die internationale Datumsgrenze verläuft genau in den 3,8 Kilometer Meerwasser, die zwischen den Inseln liegen. Die größere, Big Diomedes, ist der östlichste Punkt Russlands. Die kleinere ist als Little Diomedes bekannt und gehört zu den Vereinigten Staaten. Da die Datumsgrenze zwischen den beiden Inseln verläuft, werden sie auch als „Tomorrow Island“ und „Yesterday Isle“ bezeichnet. Auf Big Diomedes laufen die Uhren nämlich zeitlich 21 Stunden vor denen auf Little Diomedes.
Die endlose Küste
Kanada ist das zweitgrößte Land des Planeten und verfügt über die längste Küstenlinie der Welt. Insgesamt erstreckt sich Kanadas Küste über eine Länge von ganzen 243.042 Kilometern. Würde ein Wanderer also jeden Tag 20 Kilometer zurücklegen, wäre er 33 Jahre unterwegs. Selbst ganz ohne Ruhepausen würde es viereinhalb Jahre dauern, die Strecke zu bewältigen.