Die Nacht vor Allerheiligen, All Hallow’s Eve, Halloween – bis zur Nacht der Untoten und Geister ist es nicht mehr weit. Vor allem in den USA wird dieses Brauchtum ausgiebig gefeiert. Um bereits vorher in gruselige Stimmung zu kommen, gibt es hier Tipps für Locations in Colorado, die einen das Fürchten lehren. Geisterhafte Gestalten, übernatürliche Erscheinungen und verfluchte Orte versprechen ein schauriges Erlebnis.
Das Stanley Hotel
Das über 100 Jahre alte Stanley Hotel in Estes Park erlangte vor allem durch den Aufenthalt des berühmten Schriftstellers Stephen King Aufmerksamkeit. 1974 stieg er in Zimmer 217 ab, in dem der Legende nach der Geist eines ehemaligen Zimmermädchens seine Arbeit verrichtet. Nach einer von Albträumen geplagten Nacht schrieb King sein Buch The Shining, das als Vorlage des gleichnamigen Filmklassikers von Stanley Kubrick diente. Das Stanley Hotel bietet Interessierten Geisterführungen in „verfluchte Zimmer“ und einen unheimlichen Tunnel an. In den leeren Fluren des Hotels soll bis zum heutigen Tag Kinderlachen zu hören sein und aus dem verlassenen Ballsaal erklingt von Zeit zu Zeit Klaviermusik.
Mehr Informationen unter www.stanleyhotel.com.
Der Central City Masonic Cemetery
Ein wahrhaft schauriger Ort ist der Masonic Cemetery des ehemaligen Goldgräberstädtchens Central City. Auf Fotos, die nachts geschossen wurden, tauchen unerklärliche Lichtblitze auf und ein kleiner Junge folgt den Besuchern über das Gelände und versteckt sich zwischen den Bäumen wenn man ihn anspricht. Eine schöne, in schwarz gehüllte Frau erscheint zweimal im Jahr, um Akelei am Grab von John Edwards Cameron niederzulegen. Versucht man sich ihr zu nähern, löst sie sich scheinbar in Luft auf. Wem ein Besuch auf eigene Faust zu unheimlich ist, kann bei geführten Touren der Gilpin County Historical Society den Friedhof und andere schaurige Orte in Central City erkunden.
Das Emma Crawford Festival in Manitou Springs
Jedes Jahr Ende Oktober veranstalten die Einwohner von Manitou Springs das Emma Crawford Festival in Gedenken an jene junge Frau, die 1891 auf dem Gipfel des Red Mountain begraben wurde. Rund um das Festival finden Geistertouren, Horrorfilm-Nächte und geführte paranormale Touren statt. Höhepunkt ist die Emma Crawford Coffin Race. Bei diesem Rennen geht es nicht nur darum, den selbstgebauten Sarg samt Emma Crawford schnellstmöglich ins Ziel zu bringen, sondern vor allem um den Preis für das beste Kostüm und den kreativsten Sarg.
Informationen zum Rennen und den anderen Veranstaltungen gibt es unter www.emmacrawfordfestival.com und auf manitousprings.org.
Gänsehaut in Denver
Auch Colorados Hauptstadt Denver ruft Geisterjäger auf den Plan. Im Molly Brown House drehen sich Glühbirnen wie von Geisterhand aus den Fassungen, Türen öffnen und schließen scheinbar von alleine, dunkle Schatten huschen durch die Gänge und man riecht frischen Zigarrenqualm. www.mollybrown.org Noch unheimlicher geht es im Cheesman Park und in den Denver Botanic Gardenszu, die einst Teil des Prospect Hill Cemetery und Inspiration für Spielbergs Poltergeist waren. Unter dem Park werden zahlreiche Gräber vermutet und Anwohner berichten immer wieder von kopflosen Gestalten die durch Vorgärten streifen und von Geistern, die durch Fenster in die Häuser schauen. Wer auf der Suche nach einer Extraportion Nervenkitzel ist, findet sie bei einer nächtlichen „Ghosts in the Gardens“-Tour der Denver Botanic Gardens – gruselige Geschichten und ein Besuch im Waring Geisterhaus inklusive.
Mehr über die schaurigen Touren gibt es unter www.botanicgardens.org/programs/ghosts-gardens.