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Dodge City Days 2016 in Kansas

Get The Heck into Dodge!

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Dodge City Days (cc) Kansas Tourism
Dodge City Days (cc) Kansas Tourism
Zwischen dem 28. Juli und dem 7. August ist es wieder so weit: Während der legendären Dodge City Days, heuer zum 56. Mal veranstaltet, fliegen den Besuchern wieder „Blaue Bohnen“ um die Ohren. Elf Tage lang wird in dem 25.000-Seelen-Städtchen Dodge City im Südwesten des Bundesstaats Kansas der „Wilde Westen“ zum Leben erweckt:

Über 50 Events, darunter Konzerte, ein hoch dotierter Rodeo-Wettbewerb, ein Kunsthandwerksmarkt, ein Kinderfest, ein großer Umzug und ein BBQ-Wettbewerb unterhalten die Besucher. Zu den Höhepunkten gehören die Rodeo-Wettbewerbe (3.-7.8.), die heuer zum 40. Mal ausgetragen werden, die große Western-Parade am Samstag (30.7.) und die täglich auf der Central Avenue abgehaltenen Konzerte sowie die Kinoabende uner freiem Himmel mit Westernklassikern und der bei den Kindern beliebte Rummelplatz, den Carnival in the Park.

Dank der langlebigsten TV-Westernserie aller Zeiten „Gunsmoke“, hierzulande als „Rauchende Colts“ bekannt, erlangte Dodge City weltweit Ruhm. Zwischen 1955 und 1975 sorgten U.S. Marshall Dillon (James Arness) und sein Gehilfe, Deputy Festus (Ken Curtis) auf der Leinwand für Recht und Ordnung im berühmt-berüchtigten „Dodge“ und verhalfen dem Städtchen zum Ruf die Westernstadt schlechthin zu sein.

In Wahrheit dauerten die „wilden Zeiten“ jedoch gar nicht so lange. Die Wurzeln der Stadt reichen zurück ins Jahr 1871, als eine erste Ranch entstand und ein Jahr später ein gewisser George Hoover begann, in seinem Saloon Geschäfte mit auf dem Santa Fe Trail vorbeiziehenden Händlern und Soldaten vom nahen Fort Dodge zu machen. Doch erst die Ankunft der Eisenbahn sorgte für einen Aufschwung: Zunächst wurden Bisonfleisch und -felle von der als „Buffalo City“ bekannten Stadt nach Osten verschickt, dann wurde Dodge City zu einer der wichtigsten Rinderverladestationen im Westen.

Die Idee, Rinderherden aus Texas zu den Eisenbahnknoten in Kansas zu treiben, kam in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf. Man wollte damit der gestiegenen Nachfrage an Fleisch aus den wachsenden Metropolen des Ostens entgegenkommen. Cowboys trieben die teilweise ausgewilderten texanischen Longhorn-Rinder in langen Trecks Richtung Norden. Eine der Hauptrouten war ab 1867 der Chisholm Trail, auf dem Rinder aus Texas zu den Bahnhöfen in Kansas getrieben wurden. Hatten die Cowboys ihre Herden nach mehreren Monaten auf dem Trail in Dodge verladen und ihren Sold erhalten, gab es kein Halten mehr. Man lechzte nach Spass und Unterhaltung und Dodge City wurde nicht ohne Grund „Little Las Vegas“ oder „Queen of the Cow Towns“ genannt. Um Schießereien zu vermeiden, mussten die Cowboys am Ortseingang ihre Waffen abgeben und als Zusatzmaßnahme stellte die Stadt berühmt-berüchtigte Revolverhelden wie die Earp-Brüder, Doc Holliday oder die Masterson-Brüder als Sheriffs ein. Kein Wunder, dass Schießereien auf der Tagesordnung standen.

Mit dem Ende der Viehtriebe um 1890 endeten die „wilden Zeiten“ in Dodge City und der Ort versank in einen Dornröschenschlaf. Doch Filme und die TV-Serie „Gunsmoke“ erinnerten an den legendären Ruf als Westernstadt forcierten den Tourismus. Unter dem Motto: „Get the Heck into Dodge!“ werden Besucher angelockt und werden besonders während der Dodge City Days die wilden Zeiten wieder zum Leben erweckt …

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