Fairbanks‘ nördliche Lage lässt ein buntes Kunst- und Kulturmosaik der Ureinwohner zum Vorschein kommen. In Alaska leben verschiedene Ureinwohnergruppen und jede hat ihre eigene Lebensweise, was sich in unterschiedlichen Sprachen, Kunsthandwerk und Traditionen widerspiegelt.
Die ausgedehnte Region Zentralalaskas ist Heimat der Athabasken, die einst Nomaden waren und heute in kleinen Dörfern ganz verteilt im Landesinneren leben. Weiter nördlich in der Arktis trifft man auf die Inupiaq Inuit.
Die Kunstgegenstände der Ureinwohner sind aus erstaunlich vielfältigen Materialien gefertigt wie z. B. aus Geweihen von Karibus, Elchhaut, Barten (Oberkieferhornplatten von Bartenwalen) und Walrosselfenbein.
Während die Athabasken Körbe aus Birkenrinde herstellen und für ihre exquisite Perlenstickerei bekannt sind, fertigen die meist entlang der Küste im Hohen Norden unter extremen klimatischen Bedingungen lebenden Inupiaq Inuit elegante Schnitzereien aus Naturmaterialien, die sie in ihrer unmittelbaren Umgebung vorfinden. Dazu gehören Elfenbein, Knochen, Geweihe und Treibholz.
Zu bestimmten Anlässen und an verschiedenen Orten in der Stadt können Fairbanks Besucher Trommel-, Tanz- oder instrumentale Darbietungen der Ureinwohner miterleben und somit einen authentischen Einblick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichermaßen gewinnen.
Reisende mit etwas Sinn für Abenteuer können auch in eines der entlegenen Dörfer fliegen, z. B. nach Fort Yukon, Anaktuvuk Pass oder Utqiagvik (vormals Barrow), um sich selbst vom sparsamen Umgang mit Ressourcen und dem heutigen Lebensstil der Ureinwohner inspirieren zu lassen