Richmond: Freiluft-Kunst an 100 Wänden

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Nach fünf Jahren Projektarbeit: Großflächige „Murals“ von Künstlern aus aller Welt machen Virginias Hauptstadt bunt – Fabergé-Kollektion kehrt nach Richmond zurück.

Die Stadtväter von Richmond, der charmanten Hauptstadt des US-Bundesstaates Virginia, wollten es nicht mit farblichen Tupfern belassen: Die Stadt mit heute über 200.000 Einwohnern, wo einst weite Strecken des Südstaaten-Epos „Vom Winde verweht“ gedreht wurden, hatte sich zum ehrgeizigen Ziel gesetzt, binnen fünf Jahren 100 großflächige Wandmalereien zu installieren. Richmond engagiert für die „Murals“ bereits seit 2012 Künstler aus der ganzen Welt. Diese gingen auch jetzt im Sommer 2016 ans Werk, wodurch die Stadt ihr selbst gestecktes Ziel erreichte, im Bereich zwischen Church Hill und Carytown mit 100 unübersehbaren Kunstwerken buchstäblich Farbe nach Downtown Richmond zu bringen.

Leitung unter Art Whino

Das Fünf-Jahres-Projekt stand unter der kreativen Leitung von Art Whino, einer amerikanischen Galerie, die mit rund 1.200 überwiegend jungen Mural-Künstlern rund um den Globus zusammenarbeitet und die gleichzeitig die unterschiedlichsten Stilrichtungen vertreten. In diesem Sommer dabei waren Künstler aus New York, Maryland, Michigan, Virginia und North Carolina sowie aus Puerto Rico, den Niederlanden, der Ukraine und Peru. Vorausgegangen war für diese Aktion ein Aufruf an die Einwohner: Wer meint, eine Immobilie mit entsprechenden großflächigen Wänden zu besitzen, konnte sich via Internet bei einem Beirat melden, der aus Kunstsachverständigen und Vertretern der Stadt bestand. Er entschied dann über jedes einzelne Mural-Projekt. Die Künstler hatten zwei Wochen Zeit für ihre Freiluftarbeiten, die im Detail unter http://richmondmuralproject.squarespace.com/ dargestellt sind.

Einzigartige Fabergé-Ausstellung eröffnet am 22. Oktober 2016

Das Virginia Museum of Fine Arts (VMFA) kann sich rühmen, die bedeutendste Ausstellung mit Fabergé-Werken außerhalb Russlands zu besitzen. Die Ausstellung war in den letzten Jahren als Leihgabe in den verschiedensten Museen auf der Welt gezeigt worden und kehrt jetzt nach Richmond zurück, wo sie im VMFA einen neu gestalteten, eigenen Museumsflügel speziell für diese Exhibition beziehen wird. Eröffnung dieser wertvollen Sammlung mit 280 Objekten des Juweliers Karl Fabergé ist am 22. Oktober 2016.

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Fünf der insgesamt 52 legendären Fabergé-Ostereier gehören ebenso zu dieser Kollektion wie viele einzelne Schmuckstücke, die Fabergé im 19. Jahrhundert für die Zarenfamilien Russlands kreierte.  Fabergés rund 500 Juweliere schufen einst über 150.000 Schmuckstücke aus Platin, Gold, Silber und seltenen, teuren Edelsteinen – viele der Preziosen wurden in der Zeit um die kommunistische Oktober Revolution 1917 eingeschmolzen, zerstört oder verkauft. Ein Großteil der heutigen Sammlung im VMFA basiert auf einer Hinterlassenschaft von Lilian Thomas Pratt von Fredericksburg/Virginia, der Ehefrau von John Lee Pratt, in den dreißiger und vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Chef des Autokonzerns General Motors. www.vmfa.museum

 

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