Start USA Utah Drei unvergessliche Utah Roadtrips 2015

Drei unvergessliche Utah Roadtrips 2015

Autofahren für die Seele

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Utah (c) Utah Office of Tourism
Utah (c) Utah Office of Tourism
Während im September auf der IAA in Frankfurt am Main die neuesten Highlights und Innovationen der Automobilindustrie vorgestellt werden, schlängeln sich Utahs Scenic Byways unbeeindruckt durch die Natur. Historisch wertvoll und in die überwältigende Landschaft eingebettet, führen sie Wanderer und Fotografen ins Paradies – egal, ob mit hochtechnologisiertem Elektroauto oder kraftvollem PS-Bulliden.

Route 12 – nichts für Bleifüße
Die State Route 12 ist eine von 8 National Scenic Byways in Utah. Dabei ist sie die einzige Panoramastraße, die im Staat als All American Road ausgezeichnet wurde. In allen 50 Staaten der USA hat nur eine exklusive Auswahl von 42 Straßen dieses Prädikat vom U.S. Department of Transportationerhalten. Auf 199,6 Kilometern Länge vereint die Straße das Beste des Amerikanischen Westens: Eine abgeschiedene Wüstenlandschaft voller Canyons, Plateaus und Täler. Die Straße bringt dabei nicht nur ein Höhenunterschied von 1.500 Metern mit sich, sondern auch leuchtend rote Tunnel. Aus Sandstein. Hier gilt: Fernglas raus und runter vom Gas! Die Highlights im Überblick:

  • Hobby-Geologen wird entlang des Grand Staircase-Escalante National Monuments eine ereignisreiche Landschaftsgeschichte erzählt – die malerischen Gesteinsschichten geben hier tiefe Einblicke in vergangene Jahrmillionen.
  • Fotografen und Outdoorfreunde aufgepasst! Ein weiterer Teil der Panoramastraße führt durch den Bryce Canyon Nationalpark, Wander- und Reittouren geben hier spannende Einblicke in die Landschaft jenseits des Asphalts. Die Entstehungsgeschichte der stetig erodierenden Sandsteinmonumente, den „Hoodoos“, bringt auch Laien der Geologie zum Staunen.
  • Die östlichen Ausläufer von knapp 200 Kilometern asphaltiertem Abenteuer münden direkt in die Route 24, die wiederrum durch den jüngsten Nationalpark Utahs führt: den Capitol Reef Nationalpark. Alleine die Fahrt durch den Nationalpark ist ein Highlight – ein Wanderstopp ist Pflicht. Weitere Infos finden Sie in den unten aufgeführten Quellenangaben.
Utah (c) Utah Office of Tourism
Utah (c) Utah Office of Tourism

U.S. Highway 163 – Lauf, Motor, Lauf!
Man nehme einen Mietwagen, 77 Kilometer amerikanischen Highway und einen indianischen Stammespark – schon ist das Wild-West-Erlebnis perfekt. Umsetzbar ist ein solcher Roadtrip auf dem Highway 163. Die an der Grenze zu Arizona gelegene Schnellstraße verläuft teilweise durch den Monument Valley Tribal Park. Die Kulisse lässt Western-Fans von vergangenen Zeiten träumen – ein Déjà-vu hat hier fast jeder: Auf genau diesem Highway hat Tom Hanks als Forrest Gump im gleichnamigen Film seinen Dauerlauf beendet. Die bildstarke Landschaft um die Orte Bluff und Mexican Hat hatte aber auch in zahlreichen Westernfilmen ihren Auftritt. Bei einem Roadtrip auf dem Highway 163 ist also ein Meet-and-Greet mit einem echten Dauerbrenner unter Hollywoods Filmstars inklusive.

Eine Verlängerung des Roadtrips um die Four Corner-Region ist über eine Kombination mit den Highways 191 und 160 bzw. 162 möglich. Von hier aus gelangt man zur Region, in der sich die vier Staaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona treffen. Das Gebiet ist das einzige Vierländereck in den USA und gehört zur Navajo Nation, einem Territorium der Navajo Indianer.

U.S. Highway 191/41 – Der echte Westen
Auf rund 132 Kilometern wird der echte Westen Utahs entdeckt, und zwar genau so wie ihn Gesetzlose, Cowboys und Bergvölker in der westliche Folklore weitergetragen haben. Die Route flankiert die Uinta Berge im Osten und führt durch den Ashley National Forest und die Flaming Gorge National Recreation Area. Tiere können hier in ihren natürlichen Lebensräumen beobachtet werden – eine angepasste Geschwindigkeit ist ob der Rotwild- und Elchvorkommen angebracht. Die entschleunigende Fahrt hat viele Überraschungen parat –Tiere und geologische Spezifika werden mithilfe von Schildern und Informationsständen erklärt und veranschaulicht. Einige Stationen sollten fest eingeplant werden: So etwa der Staudamm um Flaming Gorge, wo der paradoxerweise tiefblaue Green River auf kupferfarbene Canyonwände trifft.

Aktive können hier Wasserski fahren oder der regional berühmten Seeforelle an die Kiemen gehen. Dort, wo die Route durch den Ashley National Forest führt, zeigt die regionale Fauna alles, was sie zu bieten hat.

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