Start USA Tennessee Tennessees Herbstfestivals zu Füßen der Smoky Mountains

Tennessees Herbstfestivals zu Füßen der Smoky Mountains

Country Music, Kürbisse und alte Sagen

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Tennessee Fall (c) Museum of Appalachia
Tennessee Fall (c) Museum of Appalachia
Wo das Appalachengebirge am höchsten ist, leuchtet das Herbstlaub besonders intensiv. Am Fuß der Great Smoky Mountains von Tennessee ist dies auch die Festival-Zeit der alten Country-Musik und des Geschichtenerzählens.

Dass die spannendsten Geschichten nicht aus dem Fernseher kommen, beweist jährlich das National Storytelling Festival. Vom 2. bis 4. Oktober versammeln sich die Meister des gesprochenen Wortes im Städtchen Jonesborough. Die Publikumslieblinge heißen Bil Lepp – bescheiden wie die Pioniere wirklich nur mit einem „l“ – und Donald Davis.

Tennessee (c) Museum of  Appalachia
Tennessee (c) Museum of Appalachia

Viele alte Blockhäuser stehen im Museum of Appalachia, dem größten Freilichtmuseum für die Pionierkultur der Appalachen in Norris bei Knoxville. Weit mehr als eine halbe Million Exponate sind zu sehen – vom Handbohrer bis zur Hütte, in der Mark Twain zwar nicht geboren, aber dem Vernehmen nach gezeugt wurde. Den Höhepunkt des Museumsjahres markiert das Tennessee Fall Homecoming. Vom 9. bis 11. Oktober gibt es Vorführungen der Handwerke aus den Appalachen, vom Holzsägen bis zum Schmieden. Die Siedlerkultur der südlichen Appalachen hat auch Bluegrass, Mountain Music und sämtliche anderen Urformen der Country Music hervorgebracht. Auf fünf Bühnen treten 60 Bands und Solokünstler auf. Die diesjährigen Stars heißen Del McCoury Band, Larry Sparks, Balsam Range und Gibson Brothers.

Der Nationalpark Great Smoky Mountains ist berühmt für seine Herbstfärbung, die jener von Neuengland in nichts nachsteht. Dank der großen Höhenunterschiede von 300 bis auf 2000 Meter bildet sich in den Wäldern die Pflanzenwelt der gesamten amerikanischen Ostküste ab. Den ganzen Herbst hinweg erreicht immer irgendwo im Höhenprofil die Herbstfärbung ihre schönste Pracht; sie zu verpassen ist fast unmöglich.

Passend zum Naturspektakel schmücken sich die Ferienorte am Nationalpark Gatlinburg, Pigeon Forge und Sevierville während des Smoky Mountain Harvest Festival mit Kürbissen und Strohfiguren. Bei der National Southern Gospel & Harvest Celebration vom 2. bis 31. Oktober in Dolly Partons Themenpark Dollywood in Pigeon Forge genießt man Southern Gospel Music und Köstlichkeiten aus den Bergen, erlebt Vorführungen alter Handwerkskünste vom Seifenkochen bis zum Spinnen und jede Menge „Rides“ – Fahrten mit Achterbahnen, Wasserrutschen, Karussells und einer großen Dampfeisenbahn. Über 80 Musikkünstler treten auf, darunter The Hoppers, The Florida Boys, Ernie Haase & Signature Sound, Guy Penrod, Karen Peck & New River.

Bier der Mikrobrauereien aus Chattanooga und ein krachledernes Deutschland, wie Amerikaner es sich vorstellen, sind das Thema des Rocktoberfestes auf dem Lookout Mountain hoch über der Stadt am Tennessee River in den Felsengärten namens Rock City immer samstags und sonntags im Oktober. Und das Städtchen Allardt, von Deutschen gegründet, versteht sich als die Welthauptstadt der Kürbisse; sogar der Wasserturm hat die Form dieser Frucht. Und die will am 3. Oktober mit dem Stadtfest Great Pumpkin Festival gefeiert sein. Der Gewinnerkürbis 2014 wog 638 Kilogramm!

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